Vom Spiel zur Sprache
Fortbildung für DaF/DaZ-Lehrkräfte
Der Landesverband der Volkshochschulen Niedersachsen bietet für DaF/DaZ-Lehrkräfte, die bei öffentlich geförderten Trägern der Erwachsenenbildung in Niedersachsen tätig sind, eine kostenfreie Fortbildung an, in der sie ihr methodisch-didaktisches Repertoire mit handlungsorientierten Methoden erweitern können. Das Training zielt darauf ab, dass sie vertraut werden mit einer performativ-ästhetischen Vorgehensweise, die Impulse für die Sprachlernenden setzt für eine Auseinandersetzung mit Text, Sprache, Körper und Handlung.
Ziel ist es, bei Fremdsprachenlernenden sowohl die Sprechbereitschaft und das komplexe Ausdrucksvermögen unter anderem hinsichtlich Emotionen und der persönlichen Meinung zu fördern. Da es für Lehrende ungewohnt ist, ihre eigene gewohnte Bildungsperformance zu verändern, ist in die Fortbildung ein Tandem-Tag integriert, an dem sie eine individuelle Begleitung durch die Fortbildungsleitung in einem ihrer Sprachkurse erhalten.
Termine/Anmeldung:
Diese Fortbildung wird in 2019 in allen sieben Volkshochschul-Regionen Niedersachsens für DaF/DaZ-Lehrkräfte angeboten. Im Frühjahr 2019 werden die Termine und die genauen Fortbildungsstandorte bekannt gegeben.
Dirk Weißer
Projektkoordination
04488 56-5161
d.weisser@ammerland.de
https://www.kvhs-ammerland.de/index.php?id=108
Forumtheater - Schüler-Projektwoche in der HÖB Papenburg
vom 17.-21.12.2018
Forumtheater wurde in den 70er-Jahren vom Brasilianer Augusto Boal entwickelt als Form eines interaktiven Theaters mit pädagogisch-politischem Ansatz. Ziel ist es, Menschen Spielräume für ihre Probleme und sozialen Konflikte zu geben, um gemeinsam Handlungsalternativen und Lösungen zu entwickeln und zu erproben. Diese Theaterform hat sich auch in unserem Kulturkreis bewährt in der Arbeit insbesondere mit sozial Benachteiligten, die hier ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten entdecken und ihr eigenes Selbstbewusstsein stärken können.
Grundlage des Forumtheaters ist die Überzeugung: Alle haben etwas zu sagen, die Meinungen aller sind wichtig aber nur wenn sie geäußert, gehört und einbezogen werden, kann es zu konstruktiven und nachhaltigen Lösungen kommen.
Thematisch geht es um Lebenswelt-Themen der Teilnehmer/innen, also z.B.: Diskriminierungserfahrungen, Aspekte von Gewalt in der Kommunikation, Erfahrungen mit Schule und Arbeitswelt, Zukunftsperspektiven.
Methodisch steht das Erspielen und Erarbeiten von Szenen (anstelle der reproduzierenden Form des Umgangs mit fertigen Texten) im Vordergrund. Das schafft mehr Nähe zum eigenen Lebensalltag und fördert die inhaltliche und emotionale Auseinandersetzung mit eigenen sozialen Erfahrungen. Der konkrete Charakter des Arbeitens und der hoher Grad an Aktivität erhöht die Bereitschaft (junger) Menschen, sich einzulassen und etwas auszuprobieren.
Ihre Ansprechpartner: Alexander Darányi, Tel.: 04961 / 9788-0, e-mail: alexander.daranyi@hoeb.de / Dr. Nobert Knitsch, Theaterpädagoge, Sozialpädagoge, Schauspieler mit großem (internationalen) Erfahrungsschatz in der Arbeit mit Kindern & Jugendlichen
Theaterpädagogik als Methode beim Erlernen der deutschen Sprache und während des Integrationsprozesses hat sich bewährt. Sie fördert das spielerische Lernen, initiiert Sprechanreize und hilft, den Deutschunterricht abwechslungsreich und lebensnah zu gestalten.
Verschiedene Langzeitstudien verweisen auf gute Ergebnisse zur Methodik von pädagogischen Rollenspielen und dem Szenischen Spiel im Fremdsprachenunterricht.
Durch die spielerische Simulation von Alltagsgeschehen wird Wirklichkeitsnähe erzeugt, durch die sich den Deutschlernenden der Kontext einer Handlungsweise anschaulich erschließt. Das gibt Sicherheit im Umgang mit der neuen Sprache und vermeidet Sprachbarrieren. Diese spielerische Art und Weise des Lernens wird belebt durch den motivierenden Charakter für die Sprachlernenden, der sich auch auf die Gruppendynamik überträgt: Lernen miteinander und voneinander. Der Sprachgebrauch transformiert sich zum Handlungsmedium, und bekommt dadurch eine andere qualitative Bedeutung. Durch diesen didaktischen Schritt wird der Prozess des Lernens erleichtert und unterstützt.
Die Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte im DaZ/DaF-Bereich, die ihr pädagogisches Repertoire um theaterpädagogische Elemente erweitern möchten.
Datum: 25. Aug (11:00 Uhr) bis 26. Aug 2018 (14:00 Uhr) |
Kosten: 200,- Euro ( inklusive Unterbringung und Verpflegung )
Anmeldeschluss: 18. Aug 2018
Dozententeam:
Gertrud Auge & Dr. Norbert Knitsch
Anmeldung unter:
Tel. 05331-808-411
Fax: 05331-808-413
www.bundesakademie.de
Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel
Postfach 1140
38281 Wolfenbüttel
Zielgruppe:
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendhilfe, von Kindergärten und
Horten, Heimerzieher und Heimerzieherinnen, Pflege- und Adoptiveltern
Ziele:
Dieser Workshop richtet sich an Interessierte, die das Theaterspiel als
Methode in der Arbeit Kindern und Jugendlichen kennenlernen möchten
inklusive der nötigen Leitungskompetenz. Ziel ist es, den
Teilnehmerinnen und Teilnehmern Spielvarianten aus der Theaterpädagogik
näher zu bringen, die in der Arbeit mit der o. g. Zielgruppe effizient
und nachhaltig ist. Es werden beispielhaft Übungen vorgestellt, die ein
Beobachten und Sichten von Auffälligkeiten ermöglicht. Gleichzeitig
werden durch spielerische und künstlerische Interaktionen des
Theaterspiels aktuelle Fähigkeiten und verborgene Ressourcen sichtbar.
Theaterpädagogische Arbeitsweisen haben sich als geeignete Maßnahmen in
Schule, Kindergarten und/oder Freizeit längst als nützlich erwiesen,
denn Theaterspiel greift auf spielerische Art und Weise Situationen des
alltäglichen Lebens auf. Theaterspiel verknüpft Fantasie mit
realistischem Handeln und ist deshalb auch "eine Probe für die
Wirklichkeit".
Frau Beate Kletschka
Landesverwaltungsamt Halle
Abt. 6
Referat 602
Ernst-Kamieth-Str.2
06112 Halle/Saale
Tel.:0345 5141647
Fax:0345 5141719
http://www.lvwa.sachsen-anhalt.de/familie-und-soziales/landesjugendamt/
Zielgruppe:
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kindergärten und Horten, in der Jugendhilfe in der Erziehungshilfe, Pflege- und Adoptiveltern. Vorzugsweise mit Vorerfahrungen in der Theaterarbeit bzw. Teilnehmer früherer Grund- und Aufbaukurse
Ziele:
Dieser Workshop richtet sich an Interessierte, die das interkulturelle Theaterspiel als Methode in der Arbeit Kindern und Jugendlichen kennenlernen möchten.
Ziel ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Spielvarianten zu vermitteln, die spezifiziert sind für die interkulturelle Arbeit mit jungen Menschen, die aus fremden Kulturen - insbesondere aus Kriegs- und Krisengebieten - zu uns gekommen sind. Angewandte interkulturelle Theaterpädagogik vermittelt z.B. auch den direkten Zugang zur deutschen Sprache und zur spielerischen Erfassung von Alltagsgeschehen bzw. Alltagshandlungen. Das betrifft Regeln, Rituale und Bräuche, mit der Herangehensweise durch das Szenische Spiel und pädagogische Rollenspiel, welche eine Simulation von alltäglichem Handeln ermöglichen im Sinne einer "Probe für die Wirklichkeit."
Interkulturelle Theaterpädagogik folgt den international festgelegten ethischen Prinzipien der Agenda 21 für (soziale) nachhaltige Entwicklung und vermittelt methodisch sowie menschlich den würdevollen Umgang mit Menschen aus Krisen - und Kriegsgebieten, die oftmals traumatisiert ihr Land verlassen mussten.
Aus diesem Grunde haben sich theaterpädagogische Arbeitsweisen als geeignete Maßnahmen in Schule, Kindergarten und/oder Freizeit längst als nützlich erwiesen, denn Theaterspiel greift auf spielerische Art und Weise Situationen des alltäglichen Lebens auf. Theaterspiel verknüpft Fantasie mit realistischem Handeln.
Frau Beate Kletschka
Landesverwaltungsamt Halle
Abt. 6
Referat 602
Ernst-Kamieth-Str.2
06112 Halle/Saale
Tel.:0345 5141647
Fax:0345 5141719